Eine Einordnung zur Bedeutung der Rechtsextremismusgefahr für Muslime in Deutschland.
Kritiker des politischen Islam: Eren Güvercin – „Solidarität aus der muslimischen Community ist nicht vorhanden“
Eren Güvercin, einer der lautesten Kritiker des politischen Islam und gläubiger Muslim, über die Stimmung in Deutschland und die Notwendigkeit von öffentlichem Druck.
Herr Güvercin, Sie sind aktuell die wohl lauteste Stimme, wenn es um die Nähe des türkischen Präsidenten Erdogan zur Hamas, die Haltung von Islamverbänden in Deutschland zu Israel oder die deutsche Religionspolitik geht. Sie werden regelmäßig von türkeistämmigen Nationalisten als Terrorist und Verräter beschimpft, auch bedroht. Was heißt es für Sie, einer der bekanntesten Kritiker des politischen Islam zu sein?
Weiterlesen„Eine Zeitenwende in der Religionspolitik“ fordert der Publizist Eren Güvercin
Interview mit Tag für Tag, Deutschlandfunk:
Auftritt bei Markus Lanz: Warum wir eine religionspolitische Zeitenwende brauchen
„Erdogan und seine Religionsbehörde Diyanet gestalten über die DITIB das muslimische Leben in Deutschland mehr als wir deutschen Muslime und unsere Bundesregierung.“
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-7-november-2023-100.html
Rede: “Die Sicherheit von Jüdinnen und Juden in Deutschland ist auch unsere Verantwortung als Muslime”
Eren Güvercin, Gründungsmitglied der Alhambra-Gesellschaft und Projektleiter von “MuslimDebate 2.0 – Gesellschaft gemeinsam gestalten!”, hielt auf der Kundgebung “Gegen Terror und Antisemitismus – Solidarität mit Israel” eine Rede.
„Wir brauchen eine Zeitenwende in der deutschen Religionspolitik“
Der Islamexperte Eren Güvercin warnt im WELT-Interview davor, dass antisemitische Pro-Palästina- und Pro-Hamas-Aktionen wie in Bochum, Berlin-Neukölln, aber auch im Netz in nächster Zeit zunehmen könnten. Islam-Verbände distanzieren sich nicht ausreichend von der antiisraelischen Hetze, so Güvercin.
„Wenn man als Muslim die Hamas als Terrororganisation bezeichnet, gerät man ins Fadenkreuz der AKP-Medien in der Türkei.“
Mehrere muslimische Verbände haben sich bislang nicht klar zu Terrororganisationen wie der Hamas positioniert. Es brauche eine religionspolitische Zeitenwende, fordert der Gründer der Alhambra-Gesellschaft Eren Güvercin im Kontrovers-Interview.
„Das Problem ist leider größer als Neukölln“
Deutsche Islamverbände reagierten erst spät auf den Terror der Hamas gegen Israel. Der Zentralrat der Muslime habe die Täter nicht klar genug benannt, kritisiert Islamexperte Eren Güvercin. Er fordert Konsequenzen für die deutsche Religionspolitik.
Weiterlesen„Brauchen Zeitenwende in Religionspolitik“
Eren Güvercin, Mitglied der Deutschen Islam Konferenz, fordert Konsequenzen für muslimische Verbände, die eine „sehr relativierende Haltung“ gegenüber der Hamas eingenommen hatten.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal-update/guevercin-muslim-verbaende-100.html
Diese Ditib darf es nicht mehr geben!
Der größte Moscheeverband in Deutschland ist nur noch ein Sprachrohr von Erdogan. Die Muslime haben etwas Besseres verdient
Ein Gastkommentar für Publik-Forum
Als 1984 der Moscheeverband Ditib in Deutschland gegründet wurde, war die Bundesregierung glücklich darüber, dass der türkische Staat sich um die türkeistämmigen Muslime kümmert. Man sah Muslime in den 1980er-Jahren immer noch als »Gastarbeiter«, die irgendwann wieder zurück in die Heimat gehen würden. Die Politik machte es sich einfach, denn statt sich mit den hier lebenden Muslimen wirklich zu beschäftigen, klärte man die Fragen und Probleme über diplomatische Kanäle direkt mit Ankara. Es hat lange gedauert, bis die deutsche Politik realisiert hat, dass Muslime nicht mehr »Gastarbeiter« waren und dass das muslimische Leben zu einem ganz selbstverständlichen Teil der deutschen Gesellschaft geworden war. Die strukturellen Probleme und Geburtsfehler der Ditib als größtem Moscheeverband blieben bei allen Veränderungen der muslimischen Community in Deutschland allerdings weiter bestehen.
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